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AutorenbildKarla Johanna Schaeffer

Dein Zukunfts-Ich. Unterstützung schon Jetzt.


Trauma verarbeiten Karla Johanna Schaeffer

Ich habe eine Frage vorweg: Bist du die glücklichste, die beste, die wärmste Version von dir selbst, die du dir wünschst zu sein?


Es gibt eine beliebte therapeutische Methode, die sich die Innere-Kind-Arbeit nennt. In dem Prozess visualisierst und adressierst du dein jüngeres Ich, meistens in einem bestimmten Alter, je nachdem in welchem Alter eine Vernachlässigung oder schmerzvolle Erinnerung stattgefunden hat. Du kommunizierst mit deinem inneren Kind und lernst von ihm, beschützt es und gibst ihm die Führung, die es gebraucht hätte als du klein warst.

Diese Arbeit beweist sich als fundamental heilend für viele Menschen, vor allem weil wir oft nicht über einen bestimmten Punkt hinaus wachsen können mit den Jahren, sondern nur älter werden und vieles von früher weiter mit uns herumtragen.


Diese Übung geht aber auch in die andere Richtung. Du kannst auch dein zukünftiges Ich visualisieren und dich mit ihm verbinden. Mit der Version von dir, in die du hineinwachsen möchtest oder in Fähigkeiten und Erfolge, die du erlangen möchtest.

Also die Frage an dich: Was würde dein kraftvollstes, glücklichstes, erfolgreichstes, geheiltes Selbst heute tun wollen?


Der erste Schritt um zu diesem zukünftigen Selbst zu werden, ist dich tatsächlich als solches vorzustellen und dich vor deinem inneren Auge zu sehen. Dabei aber trotzdem im gegenwärtigen Kontext zu bleiben. Fang an dich zu fragen: Was würde diese zufriedene, geheilte und erfolgreiche Version meiner Selbst gerade tun? Was würde sie mit diesem Tag anfangen? Wie würde sie mit dieser Herausforderung umgehen? Wie würde sie vorwärts gehen? Was würde sie fühlen?

Diese weise Version deiner Selbst muss sozusagen in deinen Gedanken das Steuer im Jetzt übernehmen. Und sobald du ein klares Bild von deiner besten Version im Kopf hast, kannst du die Gewohnheiten und Verhaltensweisen identifizieren, die dich im Moment noch davon zurückhalten so zu sein und das zu leben, was du dir wünschst.

Was machst du noch anders gerade, als die Frau oder der Mann zu sein, von der du träumst?


Als wir Kinder waren, waren wir irgendwie furchtlos. Wir waren sehr ehrlich und direkt und konnten sagen, was auch immer gerade in uns vorging. Du hast gesagt was du willst, was du brauchst, du warst mühelos kreativ, du konntest den gegenwärtigen Moment erfahren und genießen, du warst ehrlich und direkt. Bis wir in die Pubertät gekommen sind und die kognitive Fähigkeit entwickelt haben ein bestimmtes Maß an Gefahr wahrzunehmen, nämlich die, vor der wir uns alle am meisten fürchten: Die soziale Gefährlichkeit. Diese Unsicherheit anders sein zu können, als die Norm zu sein hat. Abzuweichen, nicht zu passen, nicht dazu zu gehören und abgelehnt zu werden. Wir alle werden geboren mit dem Ur-Bedürfnis akzeptiert zu werden von unserer Umgebung.

In jungen Jahren haben wir noch nicht die innere Sicherheit selbstbestimmt und anders zu sein. Damit ok zu sein herauszustechen. Wenn wir aufwachsen fangen wir an zu verstehen, dass es bestimmte Codes und Bedingungen gibt, wie wir uns gegenseitig beurteilen und gegenseitig unseren Wert zu bestimmen.


Dieses freie, mühelose, selbstverständliche und uneingeschränkte Leben von ganz früher wird immer weniger zu unserem natürlichen Ausdruck und immer mehr zu Kriterien mit denen andere uns bewerten. Wir adaptieren ziemlich schnell.

Unser kleingehaltenes Selbst ist eine Kombination aus Gewohnheiten, Verhaltensweisen und Glaubenssätzen, die wir von unserer Umgebung übernehmen. Aber erinnre dich, die letzten Podcastfolgen gingen viel darum: Genauso wie wir uns anpassen und verändern im Negativen, genauso können wir diese Identität, die wir vor Jahren angefertigt haben auch wieder erneuern. Das Bewusstsein, dass du momentan vielleicht nicht als glückliche, kraftvolle Version deiner Selbst lebst, heißt auch, dass du weißt, wie diese beste Version aussehen würde. Das Bewusstsein, dass du nicht authentisch in allen Bereichen lebst setzt voraus, dass du eine Idee davon hast, wie du authentischer leben könntest. Und jetzt geht es darum herauszufinden, ob diese authentischere Version deiner selbst funktionsfähig ist. Du kannst verschiedene Ideen und Wünsche wie Kleidungsstücke anprobieren und schauen, ob sie dir zusagen.

Wir alle sind herausragend gut in einem bestimmten Bereich. Wir alle sind auch sauschlecht in ein, zwei Dingen und ziemliches Mittelmaß bei dem Rest. Statt zu versuchen, alles auszugleichen und relativ gut im ganzen Spektrum zu sein, habe den Mut den Fokus auf deine Stärken zu richten und dir Hilfe zu holen bei den Dingen, die dir schwerer fallen.

Sei auch mal bereit, nicht gemocht zu werden.

Zufriedene, glückliche und erfolgreiche Menschen sind nicht immer unbedingt diejenigen, die von allen geliebt sein müssen. Meistens sind es solche, die aber mit sich selbst ok sind.

Sie bemühen sich auch nicht um die Anerkennung anderer, und das ist der Schlüssel.

Es gibt keinen Weg im Leben, den du einschlagen kannst, der frei vom Widerstand Anderer ist. Daher ist es wichtig, dass du nicht nur damit einverstanden bist auch mal nicht gemocht zu werden, sondern dass du vielleicht schon mal davon ausgehst, nicht alle um dich herum glücklich und zufrieden stellen zu können und du trotzdem deinen Weg gehst.

Mache deine innere Arbeit. Beame dich immer wieder in den Zustand hinein, den du dir wünschst, wie du dich sehen willst und sein möchtest.

Das ist vielleicht das wichtigste und wird doch am häufigsten übersehen, weil es am wenigsten bequem ist. Denn unsere kleine gemeine Stimme im Kopf wird sich oft dazu äußern, infrage stellen und zweifeln.

Deine innere Arbeit zu tun bedeutet zu bewerten, warum etwas für dich nicht mehr passt und was dein Leben dir zu zeigen versucht und wie du aus diesen Erfahrungen wachsen kannst.

Wenn du von anderen die Erlaubnis brauchst, der oder diejenige zu sein, die du sein möchtest, oder die Erlaubnis brauchst das zu tun, was du dir wünschst, dann ist die Frage, die du wirklich stellst: Bin ich gut genug?

Aber alles was andere Menschen dir anbieten sind Daten. Informationen. Ein Geschenk, mit dem du dich beschäftigen darfst, wenn es für dich passt. Aber du bist diejenigen, die dieses Datenvolumen filtert, interpretiert und ihm Wert oder Wertlosigkeit gibt.

Du kennst die Antwort schon. Dein Körper kennt die Antwort. Weil er Dein Körper ist. Dein Herz kennt die Antwort, weil es Dein Herz ist. Und dein Verstand wird dir helfen die Entscheidung zu treffen, die dein Körper und dein Herz für richtig empfinden.

Zweifle nicht an dir.

Lass das deine Lebensphilosophie sein:

Es ist immer nur Du.

Wir geben so viel Verantwortung ab. Und damit so viel Macht ab. Weil wir oft nicht den Mut haben unserer Intuition zu folgen. Der Intuition zu folgen, bedeutet nicht, den Verstand auszustellen. Sondern mit Verstand und Instinkt gemeinsam zu entscheiden.

Niemand sollte eine Autorität sein in der Reise eines anderen. Du bist deine eigene Autorität. Du weißt, was du brauchst. Wenn du lernst auf dich und auf die Signale und die Sprache deines Körpers zu hören, dann weißt du besser was richtig und gut für dich ist, als jeder andere.

Niemand weiß besser als Du, was du brauchst.

Niemand, in menschlicher Form, weiß immer und in jeder Situation was richtig für dich ist.

Dein Herz weiß es besser, als jeder andere Mensch auf dieser Welt.

Vielleicht macht es das einfacher:

Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass niemand dich beurteilen würde?


Hörst Du gerne Podcast?

Diesen Beitrag und mehr Impulse und Methoden gegen Angst gibt es in meinem Podcast 'Calm is your Superpower'.

Bei Itunes, Spotify und auf meiner Webseite.

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