Körperliche Empfindungen sind die eigentliche Grundlage unseres Bewusstseins.
Wenn wir unsere ‚Bauchinstinkte‘ ignorieren, sind wir nicht nur weniger mit uns selbst in Verbindung, wir schaden uns und können uns sogar in Gefahr bringen.
Über die Generationen hinweg haben wir eine Körperkarte der Gefühle entwickelt:
Wir haben ‚Schmetterlinge im Bauch‘, wir sind ‚verbittert‘, ‚sauer‘, haben ‚einen Kloß im Hals‘, uns ist das ‚Herz schwer‘, wir sind ‚offenherzig‘, ‚lachen herzhaft‘, tragen das ‚Herz auf der Zunge‘ und es wird uns ‚ganz warm im Bauch‘.
Das sind nur ein paar Botschaften, die uns unsere inneren Organe vermitteln.
Unser Körper kann uns zu jeder Zeit, in jeder Situation und in jeder Gesellschaft spiegeln, ob uns etwas guttut oder eben nicht.
Indem wir mehr auf die Signale unseres Körpers hören, lernen wir wieder mehr auf unser Bauchgefühl zu vertrauen und bauen unsere Intuition aus. Wir lernen die wortlose Sprache unseres Körpers kennen und lernen UNS zu vertrauen.
Franklin D. Roosevelt beschreibt das destruktive Wesen von Angst als ‚namenlosen, irrationalen, unbegründeten Schrecken, der die notwendige Anstrengung lähmt, Rückschritt in Fortschritt zu verwandeln‘.
Angst ist eigentlich und im Normalfall eine gesunde Reaktion auf einen äußeren Reiz. Angst ist ein Teil unserer menschlichen Erfahrung.
Angst wird dann zu einem Problem, wenn sie in unser Alltag übergeht.
Eine lähmende Angst hat nur Nachteile für uns und unser Leben, denn sie hat nichts mit der gesunden Angst vor realer Gefahr oder mit Vorsicht zu tun.
Der lauernde Angstzustand der lähmt, bremst und hemmt, verhindert, dass wir nach einem schwierigen Erlebnis oder nach überwältigendem Stress wieder in ein Gleichgewicht zurück finden. Wir können gedanklich diese Stressreaktion des Körpers immer neu aktivieren, indem wir uns gedanklich immer wieder bewusst oder auch unbewusst in Erlebtes oder in Ängste hineinversetzen.
Die Fähigkeit sich zwischen emotionalen Zuständen mühelos hin und her zu bewegen, ist für uns vorgesehen. Sodass der Körper auch nach Aufregung und Strapazen sich normalerweise regulieren und zur Ruhe finden kann.
Alle höher entwickelten 'Tiere' (Säugetiere - zu denen wir eben auch gehören) zeigen Angstreaktionen.
Wenn wir das ’biologische Wesen‘ von Angst verstehen, verstehen wir auch die grundlegenden Wurzeln von Trauma.
Die meisten Menschen glauben, dass Trauma ein ausschließlich psychisches Problem sei, sozusagen eine Gehirnstörung.
Ein Trauma passiert aber auch im Körper.
Die mentalen Zustände die ein Trauma begleiten, sind zwar wichtig, aber sekundär.
Wir müssen lernen, die wortlose Sprache des Körpers zu verstehen und ein Gewahrsein für die eigenen physischen Empfindungen und Gefühle zu entwickeln.
In diesem Prozess lernen wir unsere angeborene Fähigkeit kennen, uns von Angst und Panik und dem damit verbundenen Alarmzustand im Körper zu erholen.
Lass dich anleiten deinem Körper wieder zu vertrauen.
Denn Trauma, Angst und Überforderung ist keine Krankheit, es ist eine menschliche Erfahrung, die in natürlichen Überlebensmechanismen wurzelt.
Ei n traumatisches Erlebnis kann jede Erfahrung sein, die unsere natürlichen Bewältigungsmechanismen übersteigt.
Wenn wir, bewusst dosiert, unsere instinktiven Reaktionen im Körper einladen sich vollständig auszudrücken, kann sich das Trauma lockern.
Das kann, am Beispiel der TRE® Methode (Tension and Trauma Releasing Exercises), das neurogene Zittern sein. Ein natürlicher Mechanismus, den wir Menschen - wie alle Säugetiere, in uns tragen und den wir zur Stressbewältigung und zur Verarbeitung von Angst aktiv einsetzen können.
Gute innere Gefühle, ein neues Sicherheitsgefühl, Entspannung, Leichtigkeit und damit die Wiederherstellung unserer Lebendigkeit sind die Folge.
Alles entspringt innerlich, also im Körper.
Trauma für uns alle auf die eine oder andere Weise eine Tatsache im Leben. Es muss uns aber nicht ein Leben lang begleiten.
Mit TRE® transformieren wir in vielen Fällen Angst und Hilflosigkeit.
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