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Glückshormone. 10 Tipps zum eigenen Aktivieren.


Glückshormone. 10 Tipps zum eigenen Aktivieren Karla Johanna Schaeffer

Wie Du Wohlfühlhormone natürlich ankurbelst


In diesem Beitrag möchte ich 10 Wege vorstellen, mit denen Du Glückshormone in Dir aktivieren kannst. Aktiv. Dein Körper ist die größte Apotheke, die Du Dir vorstellen kannst!

Ohne Glückshormone könnten wir weder fühlen noch klar denken. Sie ermöglichen es uns, Entscheidungen zu treffen und bestimmen, wie wir mit Stress umgehen, welchen Einfluss eine schlechte Nachricht und schwierige auf uns haben.

Das was wir tun, essen, denken und sagen kann beeinflussen, welche und wie viele Glückshormone ausgeschüttet werden. Mit kleinen Veränderungen im Alltag können wir diese chemischen Prozesse beeinflussen und dafür sorgen, dass mehr Wohlfühlhormone ausgeschüttet werden, die für ein schönes und angenehmes Gefühl in uns sorgen.


Unser Körper produziert sechs verschiedene Glückshormone: Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Endorphine, Phenethylamin und Oxytocin.


Diese sechs Glückshormone verhelfen dir also zu mehr Glücksgefühl.

Angst und Stress beeinflussen das Immunsystem. Jeder Gedanke, der ein entsprechendes Gefühl zur Folge hat, beeinflusst das Immunsystem und unser Empfinden positiv oder negativ. Angst kann entstehen, wenn Stresshormone ausgelöst werden und auf Ereignisse oder Situationen eine übermäßige Stressreaktion im Körper folgt. Aber auch genau das Gegenteil ist möglich und kann bewusst genutzt werden. Unser Nervensystem kann uns, wenn wir es zu entspannen wissen, entlasten, beruhigen, nähren und pflegen. Unser Körper kann selber Hormone entstehen lassen, die in uns Glücksgefühle auslösen und die unsere Selbstheilungskräfte aktivieren.


Auch Stresshormone lassen sich selber produzieren - So vermeidest du dies gewollt


Viele Menschen sind von ihrer Arbeit frustriert, sind ungeduldig, wütend, wertend gegenüber sich selbst und anderen. Das Problem dabei ist, dass wenn du in diesem nicht besonders angenehmen Seinszustand verweilst, du nur Dinge sehen oder wahrnehmen kannst, die diesen Emotionen entsprechen. Je mehr du in diesem Zustand lebst, desto mehr ist es fast so, als ob du nach einem Grund suchst oder einen Grund dafür schaffst, frustriert zu sein. Vielleicht möchtest du diesen Gedanken bei einer bestimmten Situation aus den letzten Tagen reflektieren. Bei mir fallen für mich selbst direkt mehrere ein. Wenn wir diese Gefühl füttern, führt diese Art der Interaktion zwischen unserer inneren und äußeren Welt dazu, dass sich die Dinge weiter verschlechtern. Das Ergebnis ist, dass wir noch frustrierter, ängstlicher und ungeduldiger werden. Versuche diesen Kreislauf zu durchbrechen, indem du dir über diesen Mechanismus bewusst wirst. Probiere die folgenden Tipps aus, um andere, schönere, erfüllendere Gefühle und Seinszustände zu erleben.


Wohlfühlhormone - 10 Tipps zum eigenen Aktivieren


Andere Menschen Umarmen für Oxytocin


Wenn wir liebe Menschen umarmen, wird vermehrt Oxytocin in unserem Körper ausgeschüttet. Dieses Glückshormon sorgt für ein stärkeres Verbundenheitsgefühl. Dieses wohlig warme Gefühl und reduziert selbst die Angst. Suche dir Menschen die du magst und hab mehr Körperkontakt. Seid euch nahe. Wenn das Oxytocin Level in deinem Körper ansteigt, wird es schwierig sich zu ärgern und die Hoffnung zu verlieren.


Sonne genießen für Serotonin


Das Sonnenlicht hilft die Produktion von Serotonin zu steigern. Versuch deine Mittagspause draußen zu verbringen, mehr im Garten zu arbeiten, häufiger spazieren zu gehen und dir die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen. Sonnenlicht verbessert ebenfalls die Freisetzung vom Schlafhormon Melatonin, das dir hilft, nachts tiefer und erholsamer zu schlafen.


Bewegung zur Steigerung von Endorphinen


Bewegung ist eine schnelle und effektive Möglichkeit, um die Produktion von Endorphinen zu steigern. Dabei funktioniert jede Art von Bewegung, egal ob Putzen, Gartenarbeit, Fahrradfahren, Tanzen, Joggen oder Schwimmen ist. Es gibt nicht umsonst den Begriff des Runners High, bei dem Jogger oft einen Flow Moment und gesteigerte Glücksgefühle erleben. Alles läuft, fließt und strömt quasi wie von selbst.

Endorphine sind Opioidpeptide die schmerzlindernd und schmerzunterdrückend wirken. Sie reduzieren Stress und Anspannung im Körper, unterbrechen Gedankenspiralen und steigern die Freude. Regelmäßige Trainingseinheiten wie das Joggen sind hilfreich bei depressiven Verstimmungen, da sich die chemischen Prozesse im Gehirn und im Körper verändern. Eine weitere Empfehlung ist die Körpertherapie TRE®, die in einen wunderbaren Entspannungszustand versetzt.


Etwas Gutes tun für mehr Oxytocin


Die Liebe die wir anderen geben, kommt immer zu uns selbst zurück. Das ist kein leerer Spruch, da wenn wir Gutes tun eine große Beglückung erfahren und in unseren Körpern Glückshormone aktivieren. Gutes zu tun ist also etwas, das die Menschheit braucht. Seit Anbeginn der Zeit haben sich unsere menschlichen Vorfahren weiterentwickelt, indem sie sich gegenseitig geholfen haben. Strenggenommen tun wir damit aber auch etwas für uns selbst. Wenn der Oxytocinspiegel angehoben wird, verspüren die meisten Menschen intensive Gefühle von Liebe, Vergebung, Mitgefühl, Freude, Ganzheitlichkeit und Empathie – das ist ein innerer Zustand. Wenn wir das Leben lieben, liebt uns das Leben zurück.

Liebe ist nicht etwas was man hat. Liebe ist etwas, das man tut.


Herausforderungen sind auch Glücksgefühlsträger


Herausforderungen formen uns. Sie helfen uns zu wachsen und schließlich glücklicher zu sein. Wir empfinden Stolz nachdem wir eine schwierige Aufgabe gemeistert haben, denn wir haben Mut gezeigt und Stärke entwickelt.

Wenn wir eigene Grenzen überwinden, können Glückshormone ausgeschüttet werden, von denen wir lange zehren. Je schwieriger die Herausforderung war, desto glücklicher sind wir, wenn wir sie gemeistert haben.


Uns gedanklich in schöne Situationen versetzen bringt Wohlgefühl durch Serotonin


Bereits der Gedanke an schöne und lustige Momente steigert den Serotoninspiegel im Gehirn. Serotonin ist notwendig für die Funktion des präfrontalen Cortex. Dieser Bereich des Gehirns ermöglicht es, dich logisch und mit bewusstem Verstand mit Herausforderungen, Plänen und Zielen auseinanderzusetzen und schwierige Emotionen zu hinterfragen.

Setzte dich auf dein gemütliches Sofa, mache dir schöne Musik an und erinnere dich an schöne Momente, Urlaube und Menschen oder lege eine Runde Tagträumen ein, indem du dir schöne Zukunfts-Szenarien vorstellst. Dies wirkt wie eine kleine Meditation und du programmierst mit diesen schönen Gedanken und Gefühlen deinen Körper auf Glückshormone und Entspannung.


Darmflora aufbauen - versteckte Glückshormone


Serotonin sorgt also dafür, dass wir uns gut fühlen. Da ca. 95 % des Serotonins im Darm gebildet wird, ist es wichtig, dass dieser gesund ist, um das Hormon auch bilden zu können. Du kannst deinen Körper über eine ausgewogene und gesunde Ernährung dabei unterstützen, Serotonin zu bilden. Probiotika und Präbiotika helfen, die guten Darmbakterien zu vermehren. Auch fermentiertes Essen, wie Kimchi oder Sauerkraut können hilfreich sein.

Wichtig ist hierbei die Aminosäure Tryptophan, die besonders häufig in Fisch und Nüssen vorkommt. Aber auch Vitamin B6, Vitamind D und Omega-3-Fettsäuren sind für die Bildung von Serotonin entscheidend.

Das Vitamin B6 kann leider nicht vollständig vom Körper selbst hergestellt werden, ist aber zum Glück in vielen Lebensmitteln enthalten. Gute pflanzliche Quellen sind unter anderem Avocados, Kohl, grüne Bohnen und Linsen. Gute tierische Quellen sind Geflügel, und Fisch. Omega-3-Fettsäuren sind vor allem in Fisch wie Lachs und Makrele vorhanden.

Man muss also nicht gleich zu chemischen Stimmungsaufhellern greifen, denn bestimmte Lebensmittel können helfen, Glückshormone zu erhöhen und fungieren als natürliche Antidepepressiva. Auch Schokolade ist in der Lage Endorphine freizusetzen. Gleichzeitig hilft Schokolade den Serotoninspiegel zu erhöhen, steigert die Konzentration und Wachheit und hilft dabei, sich mehr entspannen zu können. Dunkle Schokolade oder roher Kakao eignen sich dafür am besten.


Gesicht mit kaltem Wasser waschen zur Stimulanz des Vagusnervs


Kaltes Wasser stimuliert indirekt den Vagusnerv, der viele wichtige Körperfunktionen reguliert. Er steuert chemische Prozesse in unserem Verdauungstrakt, hat Einfluss auf unseren Atem und trägt, wenn stimuliert, dazu bei Angstreflex und ein überaktiviertes Nervensystem zu regulieren. Eine Vagusnerv-Stimulation kann deine Stimmung und Gesundheit stark beeinflussen. Das kalte Wasser belebt außerdem den Körper und sorgt für mehr Energie und Wachheit.


Zwerchfellatmung zur Aktivierung des Parasymphatikus


Lange, tiefe Atemzüge in den Bauch beruhigen das Nervensystem, verlangsamen die Herzfrequenz und aktivieren das parasympathische Nervensystem, welches den Stress im Körper minimiert und das Gehirn positiv beeinflusst.

Lege dafür einfach die Hand auf den Bauch atme langsam tief und wieder aus in Bauch, Flanken und Rücken. Während der Einatmung zählst du in Gedanken langsam bis 4 und ebenso langsam aus, indem du bis 6 zählst. Diese simple Kleinigkeit der Verlängerung der Ausatmung hat einen absolut beruhigenden und regenerierenden Effekt auf deinen Körper. Während der Einatmung sollte sich der Bauch wölben und während der Ausatmung flach werden.


Aktives Lächeln für mehr Wohlfühlhormone


Lächeln macht uns glücklich. Wenn wir lächeln, zeigt unser Gesicht nicht nur die Emotion, sondern schafft sie auch für uns. Ein Lächeln schickt diese Nachricht durch deinen ganzen Körper. Alleine durch das Hochziehen der Mundwinkel und die etwas aufrechtere, freiere Haltung werden andere Hormone, nämlich Glückshormone im Körper ausgeschüttet.


Hörst Du gerne Podcast?

Diesen Beitrag und mehr Impulse und Methoden, um Stressdruck gegen mehr Gelassenheit zu tauschen gibt es in meinem Podcast 'Calm is your Superpower'.

Bei Itunes, Spotify und auf meiner Webseite.

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