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AutorenbildKarla Johanna Schaeffer

Schilddrüsenunterfunktion und Gewichtszunahme. Tipps & Anregungen



Ich hatte diese Woche Alessa Hartmann im Podcast zu Gast, zum großen Thema Schilddrüsenunterfunktion. Wir sprechen darüber, was du tun kannst wenn der Hormonhaushalt verrückt spielt und unter anderem dein Gewicht beeinflusst.

Wir sprechen aber auch über die Themen Zyklus, Stress und die Psyche, alles Bereiche die durch eine Schilddrüsen-Dysbalance beeinflusst werden und auf welchen Wegen wir diese gut und individuell für uns unterstützen können.

In den folgenden Zeilen habe ich ein paar Ausschnitte aus Alessa's Blogartikel aufgeführt, (Alessa schreibt auch noch richtig gut). Enjoy!


Was genau ist eine Schilddrüsenunterfunktion und wie äußert sich die Symptomatik?

Du kennst doch bestimmt die Chaostheorie von Edward Lorenz, oder? Wenn auf einer Seite der Erde ein Schmetterling mit den Flügeln schlägt, kann auf der anderen Seite der Erde ein Wirbelsturm entstehen. Genauso kannst du dir die Auswirkungen dieser kleinen Drüse vorstellen, die auch noch aussieht wie ein Schmetterling. Im Auftrag unserer Hirnanhangsdrüse produziert sie Hormone, die unsere Organfunktionen, den Stoffwechsel, unseren Herzschlag, unsere Muskel- und Nervenfunktionen, unsere Sexualhormone und damit auch unsere Fruchtbarkeit und Launen steuern. Sie ist quasi das Cheforgan aller endokrinen Drüsen. Wenn sie nicht mehr richtig funktioniert, stürmt es bei uns an allen Fronten!


So kannst du dir eine Schilddrüsenüberfunktion und eine Schilddrüsenunterfunktion vorstellen:


Stell dir vor, du bist verliebt- dir wird heiß und kalt, du bekommst Herzrasen, kalte Füße und Schmetterlinge im Bauch- bist nervös, kannst dich nicht mehr konzentrieren und an Schlaf ist gar nicht zu denken. So in etwa sehen die Symptome einer Überfunktion der Schilddrüse aus.

Wenn deine Liebe nicht erwidert wird, fällst du in ein tiefes Loch. Du bist erschlagen und antriebslos, kommst nicht mehr in den Tritt und kümmerst dich nicht mehr richtig um dich. Alles fällt dir schwer- und den Sinn des Lebens zu erkennen sowieso.

Ein runtergefahrener Stoffwechsel führt zu Verdauungsproblemen, Müdigkeit und mangelnder Nährstoffzufuhr. Der Abtransport der Giftstoffe funktioniert nur noch eingeschränkt und es kann zu Wassereinlagerungen und Blähungen, Durchfall oder Verstopfung kommen. Es kann sein, dass du Lebensmittelunverträglichkeiten entwickelst! Ein erstes Anzeichen ist Sodbrennen- falls du auf einmal Probleme mit der Verdauung von fettigem Essen hast oder dir kein Alkohol mehr bekommt, solltest du hellhörig werden. Das sind meist die ersten Anzeichen einer Dysfunktion. Du hast im wahrsten Sinne des Wortes keine Energie mehr und bist leer, erschöpft und weißt nicht, woher deine Traurigkeit kommt. Dein Blutdruck sinkt, dir ist ständig kalt, dir wird schwindlig- und da auch die Gehirnzellen betroffen sind, kann es zu Brainfog kommen. Durch die Unterversorgung schränkt sich auch dein Bedarf an Kalorien ein. Dein Zellstoffwechsel verlangsamt und deine Haut wird empfindlich und trocken- zum einen wegen der Mangelversorgung, zum anderen, weil Giftstoffe nicht mehr richtig abtransportiert werden. Du leidest vielleicht an Haarausfall. Jetzt entwickelt der Körper einen Mechanismus um uns durch den Tag zu pushen: Wir greifen intuitiv vermehrt zu schnellen Kohlenhydraten, die unseren Blutzuckerspiegel nach oben schnellen lassen- zu viele Schwankungen führen zu Unruhe und Stress- der unter anderem durch die Ausschüttung von Adrenalin und somit Cortisol noch befeuert wird.

Das sind alles Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion.


Stress und Unruhe führen zu hohem Blutdruck, vielleicht sogar zu Herzrasen und Schlaflosigkeit und können unbehandelt in Panikattacken münden. Du solltest alle Symptome ärztlich abklären lassen. Falls du schon tiefer in der Unterfunktion bist, kommt oftmals Atemnot dazu. Das liegt zum einen an der Verschleimung durch den eingeschränkten Abtransport unserer Giftstoffe und zum anderen daran, dass unser Herz durch den eingeschränkten Stoffwechsel versteifen kann. Ein anderer Grund ist noch das Zwerchfell, das sich in Folge von Verdauungsproblemen mit einem Hochstand nach oben in den Brustkorb schieben kann, denn auch Herz und Zwerchfell sind Muskeln.


Das kannst du tun, um den Stoffwechsel wieder anzukurbeln, wenn du an Gewicht zugenommen hast durch die Schilddrüsenunterfunktion.


Integriere Bewegung in deinen Alltag. Das ist das wahnsinnig gut, denn du kurbelst deinen Stoffwechsel dadurch an! Setze dir sportliche Ziele! Damit meine ich keinen Marathon, sondern die Freude an Bewegung zurückzufinden- Spaziergänge, eine Fahrradtour oder etwas anderes, was dir Spaß macht- du wirst mit ganz viel Serotonin (Glückshormon) belohn werden!

Bring deinen Kreislauf durch Wechselduschen in Schwung und versuche auf einen regelmäßigen Schlaf- und Essensrhythmus zu achten- dadurch vermeidest du Cortisolausschüttungen, die wiederum zu Stress und zu Peaks in deiner Symptomatik führen. Gerade um dein Gewicht zu halten und nicht zuzunehmen ist das ganz wichtig.


Bitterstoffe, Bitterstoffe, Bitterstoffe.


Was wir immer dabeihaben sollten, sind Bitterstoffe! Bitterstoffe helfen uns, den Vagusnerv, der für Entspannung und Verdauung sorgt, zu stimulieren.

In unserer Ernährung kommen Bitterstoffe nur noch selten vor, da viele Menschen den bitteren Geschmack beispielsweise eines Endiviensalats oder Radicchio nicht mögen. Umso gesünder sind sie aber, die Bitterstoffe.

Bitterstoffe gibt es aber auch in Tropfenform aus der Apotheke. Wenn du 15min vor dem Essen ein paar Tropfen nimmst, startet dein Verdauungsapparat und bildet mehr Speichel, mehr Magensaft und ja- auch mehr Darmsekret- damit du dein Essen optimal verstoffwechseln kannst. Gerade Betroffene mit extremen Magen-Darm Symptomen leiden oft an zu wenig Magensäure- hier hilfst du dem Körper, mehr davon zu bilden, was wiederum zu verbesserten Symptomen führt.

Ein paar Tropfen Bitterstoff wirkt auch Wunder bei Heißhunger, da nun der Verdauungsapparat angeschmissen wird und erst einmal wieder etwas zu tun hat.

Und wenn du dein Ernährungstagebuch führst, hast du bestimmt schnell raus, was dir gut bekommt und was nicht! Hier solltest du auf dein Bauchgefühl hören! Oftmals liest man fragwürdige Ernährungsempfehlungen bei Unterfunktion im Netz- aber glaub mir, davon ist Nullkommanichts belegt und du musst für dich ganz persönlich rausfinden, was für dich funktioniert- denn jeder Stoffwechsel ist so individuell wie du. Also verzeih dir auch mal was.


Fühl dich nicht ausgeliefert, sondern versuche, das SOS-Signal deines Körpers zu verstehen und sei achtsam! Oftmals kann es ein Jodmangel oder ein anderes Mineral, Vitamin oder Spurenelement sein, eine Infektion oder auch ein Trauma, ein Burn Out oder etwas Organisches, was dich in eine Funktionsstörung kommen lässt.

Und noch etwas! Lass dir deine Blutwerte immer ausdrucken und hol dir eine zweite Meinung ein! Du wirst sehen, dass du mit der Zeit lernst mit deiner Unterfunktion wieder voll ins Leben einzusteigen!



Alessa's gesamten Artikel findest du hier: Alessa Hartmann Blogartikel


Alessa Hartmann begleitet mich nun schon seit anderthalb Jahren mit Ernährungsberatung, Pilates und Personal Training. Ein Besuch auf ihrer Webseite lohnt sich, nicht zuletzt wegen der leckeren Rezepte mit Hinblick auf hormonelle Dysbalancen:


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Das ungekürzte Interview und mehr Impulse und Methoden gegen Angst und zur Persönlichkeitsentwicklung gibt es in meinem Podcast 'Calm is your Superpower'.

Bei Itunes, Spotify, Youtube und auf meiner Webseite.

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